Galerie by Münch: Hier

01 Kemp
Jill Kemp

Es ist ja immer was, nur diesmal nicht. Es ist komisch jetzt von Perfektion zu reden, aber irgendwie war dieses Wochenende das perfekte Dragrace. Wetter war top, trocken und an der Schwelle zu zu heißen Temperaturen. Das ist aber keine Beschwerde. Die Strecke ist nach der langen unbenutzten Zeit auch in gutem Zustand gewesen, das Teilnehmerfeld prall gefüllt. Es gab keine Unfälle und keine Oildowns. Ebenso funktionierte die Zeitnahme tadellos. Sieben Qualirunden konnten für jede Klasse mindestens absolviert und das Rennen konnte trotz drohenden Unwetters zu Ende gefahren werden. Die Qualilisten waren mit sehr guten Zeiten gefüllt und die Ausscheidungsläufe boten viel Spannung.


02 Potthoff
Lucas Potthoff

Großen Respekt an die Veranstalter, die hier wieder gezeigt haben wie es geht. Was würde das kontinentaleuropäische Dragracing aktuell ohne die drei Veranstaltungen in Clastres machen?

03 Schellhorn
Ralf Schellhorn

So, zum Inhaltlichen. Zuerst einmal das Thema Jugend Forscht. Zu meiner Schulzeit eine Initiative um die Kinder/Jugend für Naturwissenschaften zu begeistern. Hier waren einige total begeisterte und begeisternde Jugendliche und junge Erwachsene am Start, die den Altehrwürdigen ganz schön um die Ohren fuhren. Ich rede von ehemaligen JD Fahrerinnen und Fahrern, die nun in die Erwachsenenklassen umgestiegen sind. Zum einen das Duo Infernale, Annalena Scherschinski und Lucas Potthoff, beide mit Dragstern in der Klasse Supro ET. Nach den sieben Qualiläufen auf Rang 1 und 2 der Qualiliste zu finden. Die Dame führte das Rudel an. Das sorgte für Aufsehen. Ebenso zeigte die junge Dame Emely Nahler, nach nur ein paar Testläufen einen mehr als stabilen Auftritt in Vaters Rektoil Käfer. Vom ersten, noch zarten Burnout am Samstagvormittag ist die Zurückhaltung flugs gewichen. Mit konstanten geraden Läufen platzierte sie sich auf Rang 5 des über 40 köpfigen Pro ET Feldes. Bäm. Ebenso in Pro ET, Gerard Romero, Sohn des Angel Romero, fährt im ex Potthoff, ex Marc Henney Dragster sehr konstant seine Runden. Dazu gesellt sich noch eine weitere junge Dame, Cheyenne Visser aus Holland. Neue Fahrerin des altehrwürdigen Gremlin Dragster, der früher der Familie Pflug gehörte und nun mit deren Support nach Holland in absolut fähige Hände exportiert wurde. Schön, diesen Dragster in seiner angestammten Klasse Super Comp wieder zu sehen. Cheyenne machte auch ganz hervorragende Läufe. Jugend Forscht, ich liebe es.

04 Schaupp
Emely Schaupp

Zu den einzelnen Klassen:

Pro ET:

Mit 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die größte Klasse des Wochenendes. Janine Petzold setzt sich mit einem perfekten Lauf (+0,000 Sekunden zum Index) an die Spitze des Feldes, gefolgt von Loisel (V8 Käfer) und Brandon Talcom im Ex Andre/Annett Müller Camaro. Im Rennen standen am Ende Gerd Habermann mit seinem Firebird/Camaro und Herr „Wheelie“ Breedveld im einen Halbfinale und Niek de Kruif (Oranger Firebird) und Ronnie Mercer aus England (blauer Anglia) im anderen Halbfinale.

05 Habrmann
Gerd Habermann

Niek schenkte mit einem Rotlicht die Finalteilnahme her, und Gerd Habermann zog im anderen Halbfinale das längere Zündholz. Im Finale fuhr der HARA Mann, Gerd Habermann ein Rotlicht und Ronnie Mercer gewinnt das Rennen.

06 Mercer
Ronnie Mercer

Was gibt es noch zu erwähnen? Zum einen, der Rennkäfer, Ralf Schellhorn ist nach Jahren der Abstinenz wieder zurück auf dem Dragstrip. Schön in Gelb, gespickt mit legendären Priel Blumen, sehr schön anzusehen. Das Wochenende war zum Testen gedacht. Ralf konnte sich nicht für das Feld qualifizieren, war aber sichtlich erleichtert, dass der Käfer (ein Hybrid aus dem Rennkäfer 1 und Rennkäfer 2) läuft, geradeaus fährt, und er Spaß mit dem Gerät hat. Fertig wurde das Renngerät traditionell natürlich trotz bester Planung erst kurz vor knapp. Schön dich wieder zu sehen.

07 Muppet
Muppet Racer

Apropos Käfer, das Wochenende war wie ein guter alter DAS Drag Day in Bitburg oder Sobernheim. Soooo viele Käfer habe ich schon lange nicht mehr auf einem Dragstrip gesehen.

08 Buggy

Supro ET:

22 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gingen auf die Reise. Jugend Forscht hatte hier in Runde eins sein Ende. Rot und Breakout, was solls, der Speed ist da, die Konstanz auch, die Erfahrung im großen Dragster kommt. Das ist so sicher, wie der Burnout vor einem Lauf. Die Banana Racing Bunch setzt sich am Ende durch. Nach anfänglichem Problem mit der Vakuumpumpe lief der El Camino von Michael Mikuscheit konstant, er reagierte konstant, so dass er Lucas Potthoff, Franz Aschenbrenner, Fabien Dubois und im Finale den starken Spanier Angel Romero besiegte. Gratulation. Starke Leistung.

09 Mikuscheit
Michael Mikuscheit

Super Comp:

Schön zu sehen, dass fünf Fahrzeuge am Start sind. In Runde eins Gewinnt Clement Dubois gegen Cheyenne Visser (sie unterfährt den 8.90 Sekunden Index). Gerd Habermann im Doppelsitzer Dragster hat einen Byerun und Clarissa Czekalla muss den Motor nach dem Burnout abstellen, somit gewinnt Mr. Billault im schönen grünen Challenger. Im Halbfinale hat Clement Dubois einen Byerun und Billault gewinnt gegen Habermann (Wasserpumpenschaden), der nach dem Burnout schon geschlagen ist. Gewinner im Finale ist der Front Engine Dragster von Clement Dubois.

10 Habermann
Gerd Habermann

SG:

Zwei Teilnehmer, Oskar Scappochin und Arnold Hol. Nach neun Qualiläufen gewinnt Scappochin das Finale gegen Hol.

11 Scappochin
Oscar Scappochin

JD:

11 Pilotinnen und Piloten gehen auf die Reise. Aus deutscher Sicht sind Eleanor Petzold und Emely Schaupp am Start. Eleanore muss sich in Runde eins leider geschlagen geben, Emely Schaup setzt sich hingegen bis ins Finale durch und verliert dies nur knapp gegen Marie Camillieri.

12 Camillieri
Marie Camillieri

So, das Wochenende war schon wieder viel zu schnell vorbei. Zwei Chancen in Frankreich zu gewinnen gibt es dieses Jahr noch, nutzt sie, fahrt hin und schaut zu. Alles sehr zu empfehlen.

Markus Münch